Die Stimme von "ist" hebt den Zustand des Moments hervor. Vor allem den Moment der im Jetzt kein Gefühlszustand sein soll oder darf. Sie sucht den Zugang zur eigenen Verletzlichkeit und lässt Empfindungen ins Bewusstsein vordringen, die sonst aus Angst vor sich selbst im Verborgenen bleiben. Anstelle von allgemein gebräuchlicher Verdrängung setzt sich das Prinzip des Zulassens durch.
"ist" sucht einen Klang, der hinter die Schutzmauern reicht – dorthin, wo es oftmals unangenehm wird, weil sich eben genau da noch etwas finden lässt.
Charakteristisch für "ist" sind die vielfältigen Ausdrucksformen, denn jeder Moment bedarf seiner eigenen Sprache. Detailliert arrangierte Abschnitte mischen sich mit Improvisationen, gesprochene Lyrik führt zu gesungenen Passagen - immer mit dem Ziel, einen Sound zu schaffen, der Nähe bringt.
Friedelise Stutte (voice)
Simon Seeberger (piano)
Robin Dohr (bass)
Jonathan Fisher (trumpet)
Fabian Sackis (guitar)
Jannis Wolff (drums)
The voice of “ist” has a very distinct fabric. It arises from and resides in a momentary state consecrating itself to moments of extreme emotionality. Moments usually choked down in the instant they come to pass. “ist” allows these sensations to penetrate its consciousness. The common principle of suppression is replaced with the admission of whatever lies behind one's inner protective walls.